Hanau
1893 -
Wiesbaden
1974
Christian Dell gehört zu den prägenden Gestaltern des Bauhaus-Stils. Bevor er 1922 ans Bauhaus nach Weimar geht, absolviert Christian Dell eine umfassende Ausbildung als Silberschmied. 1907-12 geht er bei der Silberfabrik Schleissner & Söhne in Hanau in die Lehre, gleichzeitig studiert er dort an der Königlich Preußischen Zeichenakademie.
1913 ist Christian Dell in Dresden als Silberschmied tätig. Danach geht er nach Weimar an die Kunstgewerbeschule, wo er bei Henry van de Velde lernt. Nach dem Militärdienst ist er 1918-20 zunächst als Geselle, dann als Silberschmiedemeister für die Firma Hestermann & Ernst in München tätig.
1920 geht Christian Dell nach Berlin, um in der Silberschmiede von Emil Lettré zu arbeiten. Danach kehrt er nach Hanau zurück und schreibt sich nochmals an der Preußischen Zeichenakademie ein. Von 1922 bis 1925 ist Christian Dell am Bauhaus in Weimar Werkmeister in der Metallwerkstatt, er arbeitet eng mit László Moholy-Nagy zusammen. Es entstehen zahlreiche Entwürfe für Büro- und Arbeits-Leuchten aus Metall.
Ab 1926 bis zu der Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 ist Christian Dell Leiter der Metallwerkstatt an der Frankfurter Kunstschule. Hier entstehen ebenfalls zahlreiche Leuchten, wie die Tischlampe "Rondella-Polo" (1926-27) oder die "Idell"-Serie, die vor allem von den Firmen Kaiser & Co., Rondella, später auch Bünte & Remmler seriell hergestellt werden.
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